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  • paulharder

Unsere Position zur "Machbarkeitsstudie"

Der StadtschülerInnenrat Frankfurt am Main positioniert sich zu der Machbarkeitsstudie von Baudezernent Jan Schneider und den damit einhergehenden Geländeverlust der Ernst-Reuter-Schulen wie folgt:

Wir sehen in der uns vorliegenden Machbarkeitsstudie des Baudezernats, weder eine langfristige Lösung für die stetig wachsenden Schüler*innenzahlen der Europäischen Schule Frankfurt (ESF), noch für die benachbarten Ernst-Reuter-Schulen. In der von Jan Schneider vorgeschlagenen Machbarkeitsstudie würden ca. 13 000 qm Fläche der Ernst-Reuter-Schule wegfallen. Jedoch wird in dieser Studie nicht berücksichtigt, dass die Ernst-Reuter-Schulen selbst wachsen und ein Verlust von Gelände sowie vieler Grünflächen das Schulprofil stark verändern würde. Eine Abgabe des Geländes würde zudem die Umsetzung des bereits ausgeschriebenen Sanierungsplans, die s. g. Planungsphase 0, unmöglich machen.

Wir unterstützen die Forderungen der Ernst-Reuter-Schule 1 und fordern, dass erstens die Planungsphase 0 der Ernst-Reuter-Schulen wie im Koalitionsvertrag vorgesehen umgesetzt wird. So soll bspw. das Musik- und DS-Zentrum gemäß Planungsphase 0 erhalten, besser noch erweitert werden. Zweitens soll eine neutrale und baufachkundige Person im Interessenskonflikt vermitteln, hierzu sollten den beiden Schulen gemeinsame Mittel gestattet werden. Drittens soll Weiter nach alternativen Standorten gesucht werden und es müssen alle Alternativen geprüft werden. Wir erkennen an, dass die Europäische-Schule-Frankfurt aufgrund der steigenden Schüler*innenzahl weiter wachsen muss und so auch mehr Gelände benötigt, jedoch darf dies nicht auf Kosten der Ernst-Reuter-Schulen geschehen.

Wir halten es für wahrscheinlich, dass die geplante Erweiterung der Europäischen Schulen nur mittelfristig den eigenen Bedarf abdecken kann. Aufgrund dessen sehen wir einen alternativen Standort, für die ESF als einzig akzeptable Lösung für alle drei Schulen. Auch der Elternverein der Europäischen-Schule hält die vorgelegten Pläne für nicht akzeptabel. Wir fordern, dass alle in Frage kommenden Standorte einer Überprüfung unterzogen werden und die richtigen Prioritäten in Vereinbarkeit aller betroffenen Schulen gesetzt werden. Ein alternativer Standort für die Erweiterung der Europäischen Schule hätte darüber hinaus den Vorteil, dass das frei werdende Gebäude und Gelände der ESF gegebenenfalls zu einer Grundschule umfunktioniert werden könnte. Sollten die Geburtenzahlen in Frankfurt weiterhin steigen, wie von der Projektgruppe Bildung und Region (biregio) angenommen, könnte hiermit auf einen steigenden Bedarf an Grundschulen reagiert werden.

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